UAS Flüge außerhalb der Sichtlinie kann grundsätzlich auch im erweiterten Sichtflugbereich zur Betriebsgenehmigung beantragt werden. Dabei werden die Betriebsverfahren VLOS und BVLOS abschnittsweise kombiniert.

EX-VLOS = extended visual line of sight

Im EX-VLOS Betriebsverfahren wird abschnittsweite im VLOS Betriebsverfahren geflogen. Ein führender Steuerer fliegt unter Sichtflugbedingungen und stützt sich dabei außerhalb der Sichtweise auf entfernt positionierte Beobachter, die ihrerseits wieder Sichtverbindung zum UAS haben. Außerhalb der eigenen Sichtgrenze stützt/verlässt sich der Steuerer auf die Kommunikation mit den entfern positionierten Beobachter. Damit kann grundsätzlich ein sicherer Flugbetrieb und eine sichere Trennung des eigenen UAS von allen anderen Luftfahrzeugen bemannt und unbemannt durchgeführt werden.

Die Herausforderung dabei ist die sichere und lückenlose Kommunikation mit den Beobachtern und die sichere Übertragung des Steuerungssignals einschließlich aller Rückkanäle über große Entfernungen hinweg. Theoretisch können so auch große Entfernungen mit einem UAS unter EX-VLOS Bedingungen durchquert werden, vorausgesetzt man könnte genügend positionierte  Beobachter lückenlos einsetzen, um das UAS damit wieder jederzeit in der Sichtlinie zu halten.
Ex-VLOS Operationen erfordern sehr erfahrene Flugbesatzungen mit viel Erfahrung, Koordination, Kommunikation und die geeignete störungsfreie Kommunikationsinfrastruktur.